September 2025

Themen

  • Poetische Bildung
  • Illustratives
  • Comic of Age
  • Florence Dailleux
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Vorherige Ausgabe August 2025

Inhalte dieser Ausgabe

Subversiv im Klassenzimmer

„Sprache ist subversiv“, sagt der Lyriker und Spoken-Word-Artist Timo Brunke. Er leitete einen Workshop mit dem Thema Lyrik sprechen als Praxis-Teil des Symposiums Komm! zur Sprache – Poesie lernen, Poesie lehren am letzten Juliwochenende in Tübingen. In zwei Tagen gab es für die etwa 80 Teilnehmenden einen Rundumschlag dessen, was alles zur poetischen Bildung gehört und wo diese stattfinden könnte. (Foto: Heike Nieder)

Birte Kreft über schöne Bücher

Seit fast 60 Jahren bewertet die Stiftung Buchkunst in Frankfurt am Main die deutsche Buchgestaltung und -herstellung. Im Dezember 2023 hat die Verlagsmanagerin Birte Kreft die Geschäftsführung übernommen. Ein Gespräch darüber, was ein schönes Buch ausmacht und wie die Prämierung wirkt. (Foto: Julia Steinigeweg)

Eine Liebesgeschichte

Als Martina Knoben Anfang der Nullerjahre zusagte, sich im SZ-Feuilleton (zusätzlich zu anderen Aufgaben) um das Genre Comic zu kümmern, hielt sie den Job für überschaubar: alle Jahre ein neuer Asterix, vielleicht mal ein Meisterwerk wie Art Spiegelmans Maus ... Es sollte anders kommen. Warum, erzählt sie in ihrem Beitrag für unsere Kolumne Comic of Age. (Foto: privat)

Stillstand ist langweilig

Die gebürtige Pariserin Florence Dailleux hat einige Jahre in Mexiko und Chile verbracht, bevor sie von dort aus nach Deutschland und schließlich nach Luzern zog, wo sie heute noch lebt. Obwohl sie in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten mehrere Bilder- und Kinderbücher illustriert hat, erscheint erst im kommenden Jahr ihr erstes eigenes Bilderbuch bei Kunstanstifter. Ihre vielfältigen Einflüsse lassen sich hier besonders gut erkennen. (Foto: privat)

Rubriken

  • 4 Jungen 4 Bücher: Schön anzusehen – Illustrationen mit Wirkung von Eva Maus
  • Comic of Age: Eine Liebesgeschichte – ihre Begeisterung für Comics hat Martina Knoben in den Niederlanden entdeckt von Martina Knoben
  • Neues im Podcast: „Medien sind Schokolade fürs Gehirn“ – Fachwissen für den Familienalltag mit den Kinderdolmetscherinnen von Lothar Sand
  • Bloggerkolumne: Buchtipps auf die Ohren von Gabriela Grunwald und Maria Riederer
  • Freie Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe
  • Aktuelles: Auszeichnungen | Preise | Termine
  • Vorschau
  • Register
  • Impressum

Im Porträt

  • Stillstand ist langweilig – Das facettenreiche Werk Florence Dailleux‘ von Heike Nieder

Erlesen

  • BilderBuch
  • KinderBuch
  • JugendBuch
  • SachBuch
  • Comic/GraphicNovel

Thema

  • „Das Gesamtkonzept muss stimmig sein“ – Birte Kreft über schöne Bücher Interview von Margit Lesemann
  • Von Monstern, Trollen und fliegenden Bussen von Margit Lesemann
  • Neues Magazin über Illustration von Susanna Wengeler
  • Wer war’s? – Krimis und Thriller für Kinder und Jugendliche von Mirjam Dauber

Blickpunkt

  • Subversiv im Klassenzimmer – Ein Symposium in Tübingen verhandelt, was poetische Bildung ist und wo sie hingehört von Heike Nieder
  • Frankfurter Buchmesse 2025 mit Blick auf Südostasien von Christine Paxmann
  • Bücher wie Bauklötze von Johannes Rüster
  • Eine Schultüte voller Bücher von Christine Paxmann
  • Kopfsteinpflaster, Lebzelter und Fachwerk – Morosinotto ist ein moderner Porträtist vergangener Epochen von Christine Paxmann

Esel des Monats

Davide Morosinotto/Cornelia Panzacchi (Übers.): Greta Grimaldi und der Junge aus dem Schatten. A. d. Ital. Thienemann 2025, S. 272, ab 12, € 16,00

Kopfsteinpflaster, Lebzelter und Fachwerk

Jetzt ist Morosinottos Greta Grimaldi erschienen, als Erstausgabe auf Deutsch beim Thienemann Verlag. Es ist die Geschichte des rätselhaften Kaspar Hauser. Den Tipp für den ziemlich deutschen Stoff bekam Morosinotto von Programmleiterin Katharina Ebinger. Aber es ist vorrangig nicht Hausers Geschichte, sie ist nur das dramaturgische Vehikel für ein Port-rät einer modernen jungen Frau in dem von den rückwärtsgewandten Karlsbader Beschlüssen und von revolutionären Strömungen des Vormärz beunruhigten Deutschen Staatenbund. Wir sprechen vom Jahr 1829. Rund um das bis heute anhaltende Mysterium des Kaspar Hauser, der von den einen als evolutionäres Experiment verehrt, von den andren für einen Schwindler gehalten wird, gestaltet Morosinotto eine Art Kammerspiel mit dem Gelehrten Grimaldi und seiner ganz im Sinn der Aufklärung neugierigen selbstständigen Tochter. Dazu das etwas meistersingerhafte Nürnberger Großbürgertum, das durch europäische Zuzüge von Gelehrten, Menschenfreunden, Kulturpessimisten und ganz einfach Experimentierfreudigen sich einer völlig neuen ethischen Situation gegenübersieht. Hauser selbst bleibt eine irisierende Figur, mehr interessiert sich der Autor für das Gefühlsleben Gretas und anderer junger Menschen, die, aus unterschiedlichen Schichten stammend, in Beziehung zueinander treten. Christine Paxmann

Rückschau August 2025