Juni 2025

Themen

  • Übersetzung
  • Ferienschmöker
  • Junges Theater
  • Benjamin Gottwald
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Vorherige Ausgabe Mai 2025

Inhalte dieser Ausgabe

Die Maschine übersetzt

Als am 30. November 2022 ChatGPT kostenfrei für alle auf den Markt kam, löste das einen noch immer anhaltenden Boom um KI aus. Übersetzerinnen und Übersetzer benutzen jedoch schon seit 2016 den DeepL Translator, der auf eine ganz ähnliche Weise funktioniert. Aber was können diese digitalen Übersetzungswerkzeuge? Das Projekt Kollektive Intelligenz rund um seinen Leiter André Hansen setzt sich mit solchen Fragen auseinander. (Bild: privat)

Ganz ins Buch vertieft

Man kann es drehen und wenden, wie man will: Ferien und Bücher, das gehört zusammen. Keine lästigen Pflichten, nur in den Tag hineinleben und lesen. Bis spät in die Nacht im Bett, untertags im Freibad. Wir haben Sommerlektüre gesammelt, die die schönste Zeit des Jahres versüßt. (Abb. aus "Der Sommer der unmöglichen Dinge", dtv)

Hard Land in Luzern

Im Mai erlebte Hard Land von Benedict Wells am Theater Luzern eine von Publikum und Kritik gefeierte Bühnen-Premiere. Schauspieldirektorin Katja Langenbach hat den Coming-of-Age-Roman für die Bühne bearbeitet und Regie geführt. Ein Gespräch über die Herausforderungen, einen 300-Seiten-Roman zu einem Theaterstück zu machen, die Besonderheiten des 1980er-Jahre-Zeitkolorits und die emotionale Reaktion von Benedict Wells. (Abb. Ingo Hoehn)

Künstler des Monats

Das Geräuschebuch Spinne spielt Klavier brachte dem Illustrator Benjamin Gottwald 2021 den Hamburger Bilderbuchpreis ein, nach dessen Veröffentlichung bei Carlsen 2023 darüber hinaus den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis und im selben Jahr sogar den Deutschen Jugendliteraturpreis. Mit dem Buch hat der Hamburger seinen Stil gefunden. (Abb. Benjamin Gottwald und Julia Hosse)

Thema

  • Wenn die Maschine übersetzt – Künstliche Intelligenz im Projekttest von Ralf Schweikart
  • Debütpreise, oder die ideale Startrampe für unbekannte AutorInnen Interview von Christine Paxmann
  • Wunderbare Pappkameraden von Heike Nieder
  • Ganz ins Buch vertieft – Ferienschmöker für einen fantastischen Lesesommer von Mirjam Dauber

Blickpunkt

  • Einsatz für die Welt der Bücher – der Börsenverein des Deutschen Buchhandels
    feiert 200-jähriges Jubiläum Interview von Christine Paxmann
  • Bilderbuchkunst in Troisdorf von Pauline Liesen

Im Porträt

  • Knallig bunte Gräuschkulisse – der Illustrator Benjamin Gottwald von Heike Nieder

Rubriken

  • KJL-Talk: „Ich musste mich in Scheibchen verabschieden von meinen Lieblingsszenen“ – Katja Langenbach über ihre Bearbeitung von Hard Land für das Theater Luzern Interview von Heike Nieder
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Sommerzeit ist Lesezeit von Eva Maus
  • Glückssache Lesungen: Der glücklichste Mensch der Welt von Silke Schellhammer
  • Demokratie im Fokus: Mehr März wagen! von Harald Parigger
  • Besonders im Hörbuch: Hell im Dunkel von Lothar Sand
  • Blogger-Kolumne: Anderer Blick auf Geschichten von Til Bauer
  • Freie Mitarbeiter*innen dieser Ausgabe
  • Aktuelles: Auszeichnungen | Nominierung | Termine | Ausschreibungen
  • Vorschau
  • Register
  • Impressum

Erlesen

  • Pappbuch/BilderBuch
  • KinderBuch
  • JugendBuch
  • SachBuch
  • Comic/Graphic Novel

Esel des Monats

Isabel Abedi: Mi mittendrin. Eine Katze hat Geheimnisse (und alle anderen auch). Arena 2025, 272 S., ab 9, € 15,00

Kafka, Katze und Kinderrechte

Einer der dichtesten Kinderromane des Frühjahrs kommt von Isabel Abedi. Mi
mittendrin
heißt die neue Reihe der bekannten Autorin. Miranda, genannt Mi, lebt in einem Vier-Generationenhaus mit Uroma Urmel, zwei Omas, ihrer Mutter und ihrer Schwester Nika. Alles beginnt an einem echt doofen Tag. Nicht nur, dass man ihr unterstellt, Mi würde lügen, nein, bei der Schulprojektwoche zum Thema Kinderrechte wird sie auch noch zwei Kindern zugeteilt, die sie sich nicht freiwillig ausgesucht hätte. Und dann sorgt ein plötzlicher Regenguss dafür, dass sie sich verirrt, zu Kafka, dem Kaffee- und Kakaoladen von Ernst Knopf. Der freundliche alte Mann schenkt ihr einen alten Sack, aus dem zu Hause eine Katze krabbelt: Kafkatz, ihr neuer Lügendetektor auf vier Pfoten. Mi und ihre Klassenkameradinnen beschließen, im Rahmen ihres Schulprojekts Interviews zu führen. Dieser Twist erlaubt es der Autorin, weitere Themen zu integrieren. Im Roman geht es nicht nur um Lügen und Geheimnisse, sondern auch um Diversität, um Kinderalltag in früheren Zeiten und in einem anderen Land, dem Iran, und um einen Jungen aus wohlhabendem Haus mit einer alkoholkranken Mutter. Vor allem aber geht es Isabel Abedi darum, Kindern zu zeigen, welche Rechte sie haben. von Birgit Franz

Rückschau Mai 2025