Februar 2018

Themen

  • Pappbuch-Kanon
  • Bilderbuch-Juwelen
  • Die Weiße Rose
  • Ostern für Kleinkinder
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Inhalte dieser Ausgabe

Foto-Illustration

Sie sind wieder da! Nachdem sie in den 1980er Jahren zum Erkunden ferner und der eigenen noch fremden Welten einluden, tauchen sie neuerdings neben Apps und Pop-ups, Tiptois und Tonies zwischen den illustrierten Bilderbüchern wieder auf: Fotobilderbücher (Abb.: „Kleiner Bruder, großer Bruder“ v. Inka Friese u. Elena Shumilova (Foto), Fischer Sauerländer)

Besondere Biografien

Der Verlag Kindermann bringt eine neue Reihe heraus: Kinder entdecken berühmte Leute. Nach „Von Martin Luthers Wittenberger Thesen“ zum Reformationsjubiläum geht es mit der Neuerscheinung zu Johannes Gutenberg noch etwas weiter in die Vergangenheit zurück. Wieder ist ein Gedenktag der Aufhänger: Am 3. Februar vor 550 Jahren starb der Erfinder des Buchdrucks. (Abb.: „Johannes Gutenberg und das Werk der Bücher“ v. Christine Schulz-Reiss/Klaus Ensikat (Illu.), Kindermann)

Die Weiße Rose

Am 22. Februar 1943 – vor 75 Jahren – starben Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst unter dem Fallbeil der Nazis. Am 13.7.1943 wurden Alexander Schmorell und Professor Kurt Huber hingerichtet, am 12.10.1943 Willi Graf. Der innere Kreis der Weißen Rose war damit ausgelöscht: die Verfasser der sechs Flugblätter. Ein Überblick über das literarische Gedenken an die Widerstandsgruppe. (Abb.: „Sophie Scholl“ v. Ingrid Sabisch u. Heiner Lünstedt, Knesebeck)

Eselsohr-Galerie

Julie Völk, geboren 1985 in Wien, studierte Illustration an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg. Heute lebt und zeichnet sie in der Nähe von Wien. Ihre Bilder erzählen Geschichten über das Erwachsenwerden, seltsame Begegnungen und die Eigenheiten des Lebens. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. 2017 erhielt sie für „Guten Morgen, kleine Straßenbahn!“ (Gerstenberg) den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. (Foto: © privat)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Julie Völk
  • Im Porträt: Exquisite Zartheit – Julie Völks unverwechselbarer Stil von Ruth Rousselange
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Ohne Freunde geht gar nichts von Eva Maus
  • Besonders im Hörbuch: Junge Leute, schlimme Dinge von Lothar Sand
  • Kalender: Schamps Bilderschule von Christine Paxmann
  • News, Termine
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • Vorschau/Register

Thema

  • Ein Kanon für die Kleinsten von Sigrid Tinz
  • Bilderbuch-Juwelen im Fru_hjahr 2018 von Kathrin Köller 8
  • IO Spot: Über Kinderbücher mit „Schlupfloch“ – eine Polemik von Thilo Krapp
  • Sehnsucht nach Realien von Karin Gruß

Blickpunkt

  • Einer für alle – neue Bilderbücher zu Ostern für Kleinkinder von Roland Mörchen
  • Leute von gestern für Kinder von heute – Reihenstart mit Johannes Gutenberg
    von Roland Mörchen
  • Haltung zeigen: Es lebe die Freiheit! von Heike Brillmann-Ede

Erlesen

  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Sachbuch

Esel des Monats

Martin Baltscheit/Maria Karipidou (Illu.): Besuch aus Tralien. Dressler 2017, 120 S., ab 5, € 12,99 (D), € 13,40 (A). ISBN 978-3-7915-0045-4

Besuch aus Tralien

Kennt ihr Tralien? Nein? Genau deshalb ist Piet auf dem Weg dorthin, als Austauschschüler zur anderen Seite der Welt. Ihm entgegen fliegt im Austausch Dave – aus Tralien direkt nach Düsseldorf! Während die Gasteltern noch witzeln, ob Australier wohl auf Händen laufen, wartet Dave mit Koffer, Schirmmütze und dem dringenden Wunsch nach Wasser in der Ankunftshalle auf sie. Das elterliche Begrüßungskomitee staunt nicht schlecht: „,Immerhin steht er auf zwei Beinen.‘ ,Welches Kind trägt einen Ledermantel? Mit Schleppe.‘ ,Das ist ein Zopf.‘ ,Am Po?‘“
Auch Dave staunt über die neue Welt, in die er da geraten ist. In der Reihenhaussiedlung sehen alle Häuser gleich aus, jedes Auto hat einen eigenen Stall, und die Bäume sehen aus wie frisch vom Frisör gekommen. (...)
Martin Baltscheits Parabel über den Umgang mit dem Fremden ist eine Punktlandung! Fein gezeichnete Charaktere; kuriose und urkomische Ereignisse aus dem Unterhaltungsprogramm des alltäglichen Wahnsinns und die liebevolle Zustandsbeschreibung einer zutiefst verunsicherten Solidargemeinschaft: Zutaten für ein Kinderbuch besonderer Güte – mit Freigabe auch für Erwachsene!
(...)
Karin Gruß

(mehr dazu im Eselsohr 02/2018, S. 17)

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