September 2018

Themen

  • Meerschweinchen gehen ab!
  • Künstlerporträts
  • Aufklärung mit Büchern
  • Kalenderwelten 2019
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Inhalte dieser Ausgabe

Mehr Meerschweinchen!

Wer nach tierischen Helden im Kinderbuch sucht, gerät schnell unter die galoppierenden Hufe zahlloser Pferde und Ponys. Oder stolpert mittlerweile über Meerschweinchen, die gerade auf dem Kinderbuchmarkt gewaltig nach vorne drängen. Sie wieseln aus allen nur erdenklichen Ecken und Enden und plinkern verführerisch mit ihren schwarz glänzenden Knopfaugen. Und das nicht nur im Freundeskreis und auf YouTube ... (Abb.: „Flummi & Oskar“ v. Suzanne Selfors, illustr. v. Barbara Fisinger, Baumhaus)

Wie sag ich’s ...

... meinem Kinde? Mit 9, 10 Jahren spätestens interessieren sich Kinder für alles, was mit Mann- und Frausein, Liebe, Sex und Kinderkriegen zu tun hat. Das ist auch gut so, denn je besser die Kids Bescheid wissen, desto selbstbewusster eigenverantwortlicher gehen sie mit der Sache um. Doch nur weil die Kinder heute in jedem Werbeblock mehr nackte Haut sehen als Opa in seiner ganzen Jugend und auf YouTube noch so einiges mehr, sind wir Erwachsenen nicht raus aus der Aufklärungsnummer. (Abb.: „Klär mich weiter auf“, v. Katharina von der Gathen, illustr. v. Anke Kuhl, Klett Kinderbuch)

Kalenderwelten 2019

Die Verlage beschäftigen sich allerorten mit den Programmen 2019 und nirgends wird das sichtbarer als im Kalendergeschäft. Zeit für das jährliche Thema: Kinderkalender. Alles beim Alten? Tendenziell kann man sagen: Merchandising, Kinderbuchmarken, seit Jahren bewährte Titel. Dennoch lassen sich mehr neue Kalender entdecken als in den Vorjahren, und es lohnt sich der Blick über den Kinderteller hinaus auf hochwertige „Erwachsenen-“Kalender, die jedem Kinderzimmer zur Zierde gereichen. (Abb.: „Arche Kinder Kalender 2019“, IJB & Arche)

Eselsohr-Galerie

Jana Walczyk, geboren 1989 in Bramsche bei Osnabrück, studierte Illustration an der Fachhochschule Münster und der Accademia di Belle Arti in Bologna. Nach dem Bachelor im Jahr 2014 wechselte sie an die Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, wo sie 2017 ihr Masterstudium erfolgreich abschloss. Sie arbeitet freiberuflich als Illustratorin und Grafikerin und leitet verschiedene Workshops und Kreativkurse. Ihre Arbeiten wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. (Foto: © privat)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Jana Walczyk
  • Verskunst: Tierischer Blödsinn von Kathrin Köller
  • Kalender: Idealbilder von Christine Paxmann
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Väter und Söhne von Eva Maus
  • News, Termine
  • Nachruf: Eduard Uspenski
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • Vorschau/Register
  • Extra: Sammel & Surium – Rotraut Susanne Berner, Bilder und Bücher aus 40 Jahren von Christine Paxmann

Thema

  • Meerschweinchen, immer mehr Meerschweinchen … vom Nebendarsteller zum Kinderbuchstar von Maren Bonacker
  • Lust auf Bilder! Kalenderwelten 2019 von Birgit Franz

Im Porträt

  • Kreativ und zielstrebig – die fantasievollen Bilderwelten Jana Walczyks von Margit Lesemann
  • Mit pointiertem Blick – Katharina Grossmann-Hensel von Heike Brillmann-Ede
  • Fatinha Ramos und ihre Farben von Julia Süßbrich

Blickpunkt

  • Transbook – Kinderliteratur in Bewegung von Nicola Bardola
  • Wie sag ich’s meinem Kinde? von Sigrid Tinz

Erlesen

  • Pappbuch
  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Jugendbuch
  • Biografie
  • Sachbuch

Esel des Monats

Holly Goldberg Sloan: Short. Manchmal wächst man über sich hinaus. A. d. Engl. v. Katharina von Savigny, Hanser 2018, 256 S., ab 11, € 16,– (D),
€ 16,50 (A). ISBN 978-3-446-26047-4

Von wegen klein!

Zuerst die schlechte Nachricht: Gefühlt werden sie immer seltener – Bücher, deren Erzählstimme vom ersten Satz an überzeugt. Die gute, ach was, hervorragende Nachricht: Short ist eines dieser selten gewordenen Juwelen. „Ich schaue ziemlich oft nach oben.“ – Ein erster Satz genau wie die Protagonistin (aber das wissen wir an dieser Stelle noch nicht): kurz und unscheinbar. Dennoch ist mit ihm und den folgenden Sätzen das Vertrauen in die Geschichte sofort da. Nicht einmal eine ganze Seite braucht Holly Goldberg Sloan, um im Leser eine unbändige Neugierde auf ihre Ich-Erzählerin zu wecken und Anteilnahme an ihrem Schicksal.
(...)
Short kommt ohne das ganz große Drama aus. Durchgängig von einzigartigen Charakteren getragen, liefert es nicht mehr, aber auch nicht weniger als fein und berührend erzählten Alltag, mit all seinen winzig kleinen bis mittelgroßen Dramen. Mit wachen Augen schaut Julia auf die Welt der Erwachsenen, die ja demnächst ihre sein wird, beobachtet zwischenmenschliche Beziehungen und Dynamiken. Sie schaut und begreift, und ja, durchschaut auch. Dabei verliert sie nie das Mitgefühl für ihre Mitmenschen. (...)

Sylvia Mucke

(mehr dazu im Eselsohr 09/18, S. 21)

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