Januar 2023

Themen

  • Pinguine überall
  • Biografisches
  • Eisige Welten
  • Glücksfälle
Kaufen Inhalte
Vorherige Ausgabe Dezember 2022
Februar 2023 Nächste Ausgabe

Inhalte dieser Ausgabe

Pinguine überall

Pinguine überall!
Was ist schwarz-weiß und hüpft am Südpol auf und ab? – Na klar, ein Springuin! Aber nicht nur in Scherzfragen sind Pinguine beliebte Vertreter, auch das Bilderbuch erobern sie in diesem Winter im Sturm. Schwarz und weiß und unglaublich knuddelig erleben sie den Schnee, die Kälte und noch manches mehr und sorgen dabei vor allem dafür, dass uns ganz warm ums Herz wird. (Abb.: „Pinguin im Glück“ v. Christiane Schwabbaur u. Henrike Wilson, Gerstenberg)

Bild für Bild ...

... zum Bücherwurm. Für gar nicht mal so wenige führt der Weg zu Büchern buchstäblich über Bilder. Das reine Angucken von Bilderbüchern, Comics, Graphic Novels und allem Bildlastigen erscheint lesebegeisterten Erwachsenen vielleicht als nutzlos. Aber mit jedem positiven Erlebnis rund ums Buch wächst die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder zu Leseratten werden, und selbst der überzeugteste Comic-„Anschauer“ wird irgendwann doch die eine oder andere Sprechblase entziffern. (Abb.: „Alles drin! Die ganze Welt der Fahrzeuge“ v. Artur Nowicki u. Thomas Weiler, arsEdition)

Künstler*in des Monats

Stephan Baumann, geboren 1965 in München, studierte 1987–1992 dort an der Fachhochschule Kommunikationsdesign. Nach seinem Studium verbrachte er ein Jahr in New York, kehrte aber wieder nach München zurück und lehrte an der Fachhochschule als Professor sowie an der Hochschule für Film und Fernsehen München (HFF) als freier Dozent freies Zeichnen. Am meisten liebt er es jedoch, Bilderbücher zu machen; seit seinem Studium arbeitet er erfolgreich als Kinderbuchillustrator, u. a. für Ravensburger, Coppenrath, Arena und Carlsen. Inzwischen hat er es auf mehr als 120 Publikationen gebracht. Baumann lebt mit seiner Familie im Herzen Münchens. (Foto: © K. Dube)

Leicht zu lesen?

Sechs Jahre nach der ernüchternden IGLU-Studie von 2016 stehen wir wieder vor alarmierenden Forschungsergebnissen: Es können nicht nur immer weniger Kinder gut, sondern vor allem immer mehr Kinder sehr schlecht lesen. Damit wirklich jedes Kind lesen lernen kann, ist dringend leicht zugänglicher leichter Lesestoff notwendig. Der Fachtag Leseförderung der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW widmete sich am 25. November der Suche nach Lesestoff für schwach lesende Kinder und Jugendliche und der Frage: Was macht gute Bücher für diese Zielgruppe aus? (Foto: © Hans Peter Schaefer)

Rubriken

  • Künstler*in des Monats: Stephan Baumann
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Bild für Bild zum Bücherwurm von Eva Maus
  • Extra: Leichtleser auf dem Prüfstand von Andrea Dippel
  • Glückssache Lesungen: Brillis, Hoodies und die Kunst des Aufweckens 20
    von Christine Paxmann
  • Aktuelles: Das war | Das ist | Das kommt
  • Die Besten 7 | Termine
  • Register | Impressum | Vorschau

Thema

  • Einfach zum Knuddeln! Pinguine erobern die Herzen von Bilderbuchleser*innen
    von Maren Bonacker
  • So geht Erziehung heute von Christine Paxmann
  • Mit Experimentieren kommt man weiter von Christine Paxmann

Im Porträt

  • Kinder ihre eigene Kraft & Größe spüren lassen – Stephan Baumanns Bilderweltern
    von Sylvia Mucke
  • „Ein Glücksfall“ – der Verlag von Dayan Kodua von Margit Lesemann
  • Vom Mut haben zu allen Zeiten – im Gespräch mit Ursula Flacke von Renate Grubert

Erlesen

  • PappBuch
  • BilderBuch
  • KinderBuch
  • Graphic Novel
  • JugendBuch
  • SachBuch

Esel des Monats

Bette Westera/Sylvia Weve (Illu.)/Rolf Erdorf (Übers.): Auseinander. A. d. Niederl, Susanna Rieder 2022, 136 S., ab 8

Von Liebe und Ende

„Menschen verlieren, wie man weiß, im Vergleich zum Gänsegeier für den Partner rasch an Reiz. Kurz nur lodert es das Feuer“. Ironisch, intelligent und tiefgründig erzählen Bette Westera und Sylvia Weve in „Auseinander“ von abgekühlten Beziehungen, vom Auftauchen und Verschwinden einer Liebe und frischem Aufflackern einer neuen. Rolf Erdorfs Übersetzung findet für Westeras sarkastische, lustige und freche Verse über seltsame Verwandtschaften, verwirrte Kinder und kaum zu überblickende Scharen von Mamas, Papa, Omas, Opas und Halbgeschwistern passende Worte.
Außergewöhnlich künstlerisch und ungeheuer ansprechend, wie schon ihre anderen gemeinsamen Werke, ist auch dieses Buch. Es ist von Hans und Sabine Bockting in japanischer Bindung gestaltet. Papierbögen werden hier einseitig bedruckt, in der Mitte gefaltet und dann gebunden. Weve und Westera nutzen das als lustvolles Experimentierfeld. Geschichten und Titel lappen über die Bögen, vermengen sich und einen so lyrische Passagen in humorvoller Harmonie. (...)
Weve zeichnet kraftvoll und energisch kuriose Figuren, sie illustriert mit herrlichen, knalligen Farben. Jeder Bogen ist überraschend komponiert, die spielerische Typografie hat eine dominante Rolle. (...)
Ruth Rousselange

(mehr dazu im Eselsohr 01/2023, S. 15)

Rückschau Dezember 2022
Februar 2023 Vorschau