Januar 2017

Themen

  • Bilderbuch-Vielfalt
  • Pappen, BiBu, Pop-ups
  • junge Erwachsene
  • Gegenwart & Zukunft
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Inhalte dieser Ausgabe

Verlust & Traurigkeit

Kinder werden täglich mit Bildern von Gewalt, Flucht, Krieg und Tod konfrontiert oder sind selbst von diesen betroffen. Da geraten Bilderbücher vermehrt in den Fokus. Sie helfen Kindern, Konzepte zur Bewältigung von Bilderströmen ebenso wie ein Emotionsvokabular auszubilden. Heute stärker denn je muss es dem Medium gelingen, Geschichten vom Umgang mit Tod, Traurigkeit und Verlust zu erzählen.
(Abb.: „Der Tod auf dem Apfelbaum“ von Kathrin Schärer, Atlantis 2015)

Spielplatz Buch

Geheftete Bastelbögen, Tagebücher, Spielwelten zum Aufklappen. Bücher haben so einiges zu bieten. Und das alles nur, um das Buch neu zu erfinden, um der Konkurrenz der digitalen Medien etwas entgegenzusetzen?! Wohl kaum. Was funktioniert ist, wenn ein Buch auch das schafft, was wir an Apps und Co. so mögen. Und das nicht auf Bildschirm-Art, sondern auf Bücher-Art. (Abb.: „Coole Kräfte“ von David Macaulay, Dorling Kindersley 2016)

Weg in den Terror

Warum macht sich ein Jugendlicher begeistert auf den blutigen Weg des Dschihad? Wie kann es passieren, dass er sich unbemerkt von Familie und Freunden radikalisiert? Nach den Nachrichten der Anschläge von Würzburg und Ansbach, nach den Bildern von Jaber Albakr stellen sich die Fragen jedes Mal neu. Wir sprachen mit Benno Köpfer und Peter Mathews, den Autoren von Kadir (Abb.: „Kadir, der Krieg und die Katze des Propheten“, dtv Reihe Hanser 2016)

Eselsohr Galerie

Ingrid Sissung hat in Paris und Grenoble studiert und in der Verlagsbranche gearbeitet. Inzwischen ist sie als freischaffende Künstlerin und Illustratorin tätig und hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Wenn sie nicht gerade im Atelier sitzt, gibt sie viele Workshops rund ums Buch in Bibliotheken, Buchhandlungen und Grundschulen. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren 3 Kindern, ihren Hund und ihre Katze in Hildesheim. (Foto: © privat)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Ingrid Sissung
  • Blickpunkt: Superkräfte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten
  • App des Monats: App-enteuer im Gruselpark
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Für Jungen zum Lesen
  • News, Termine
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • Vorschau/Register

Thema

  • Tod, Verlust und Traurigkeit im Bilderbuch
  • Das sind doch keine Bücher mehr!
  • Zu Gast bei Elise

Im Porträt

  • Von Gegensätzen, Farben und freien Tieren – Patrick Georges Folienkunst
  • Ansteckende Lebenslust – Ingrid Sissung
  • Weltliteratur zum Anfassen – Klaus Ensikat zum 80.
  • Der Weg in den Terror (Interview: Benno Köpfer/Peter Mathews)
  • Mats Wahl – ein Mensch der Fantasie

Extra

  • Eine Gala für den BEO 2016 (Bildergalerie)
  • LOOK! – eine Erfolgsgeschichte (Bildergalerie)
  • Bayerischer Buchpreis 2016 (Bildergalerie)

Erlesen

  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Jugendbuch
  • Comic
  • Sachbuch

Esel des Monats

Julie Völk: Guten Morgen, kleine Straßenbahn! Gerstenberg 2016, 32 S., ab 3,
€ 14,95 (D), € 15,40 (A), SFr 19,40.
ISBN 978-3-8369-5912-4

Gelbe Hoffnung

(...)
Eine zart gezeichnete Bahnreise durch den Tag ist Julie Völks Guten Morgen, kleine Straßenbahn! Bereits für ihr erstes Buch, „Das Löwenmädchen“ (Text: Kim Fupz Aakeson, Gerstenberg 2014, ab 5), wurde sie ausgezeichnet. Hier nun gibt es viel zu entdecken, ganz ohne Text. Lange möchte man auf jeder Doppelseite mit den filigranen Bleistiftillustrationen verweilen, faszinierend sind sie bis ins Detail. Etwas Sanftes, Beruhigendes strahlen sie aus, als gäbe es keine Hektik. Anhand der Figuren erzählt Völk eine Vielfalt von Geschichten: An der Litfasssäule sieht man ein Plakat von einer vermissten Katze und eine Seite weiter jemanden, der ebensolche klebt. (...) Ein komischer Kauz mit Mütze wird in der Bahn ein Liebesgeständnis machen und die Oma selbstvergessen eine Horde Kinder umstricken. Derweil fährt die Bahn als zartes gelbes Leuchten von Station zu Station, quasi ein Hoffungsträger auf Schienen. Auch Kurioses trägt sich zu. Aber das meiste ist alltäglich und einfach schön anzusehen (...).
Wer genau schaut, wird etlichen heiteren Erzählfäden folgen können. Langsam vergeht der Tag. Die Kleine Straßenbahn hat nostalgisches Flair und das Potenzial zu wohltuender Entschleunigung.
Ruth Rousselange
(mehr im Eselsohr 01/2017, S. 13)

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