Februar 2017

Themen

  • Frühjahrsnovis, Teil 1
  • Resilienz im Kinderbuch
  • Heldenreisen & Leseverführung
  • Register zum Jg. 2016
Kaufen Inhalte
Vorherige Ausgabe Januar 2017
März 2017 Nächste Ausgabe

Inhalte dieser Ausgabe

Resilienz in der KJL?

Viele Menschen sind fasziniert von dem spannenden Phänomen Resilienz, der Fähigkeit, sich auch bei schweren Belastungen nicht unterkriegen zu lassen, sondern sogar daran zu wachsen. Kinder überraschen uns nicht selten damit, wie sie schlimme Erfahrungen erstaunlich gut verkraften. Diese Ausgabe begibt sich auf die Suche nach resilienten Kindern in der klassischen Kinder- und Jugendliteratur. (Abb.: „Pippi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren, Oetinger)

Heldenreisen

Ob auf Schaufeldampfern den Mississippi flussaufwärts, in die Höhle des Trolls oder sogar in die Hölle oder mit den griechischen Göttern gen Olymp ... Die Reisen, auf die sich die typische und außergewöhnliche Helden des Kinderbuchs im Frühjahr 2017 begeben, sind dramatisch, aufwühlend, märchenhaft, realistisch – und vor allem so spannend, dass man die Bücher auf gar keinen Fall aus der Hand legen kann. (Abb.: „Luzifer junior“ von Jochen Till/Raimund Frey, Loewe 2017)

Leseverführung

Das junge Literaturhaus Köln und Tina Kemnitz haben eines gemeinsam. Kenntnisreich und mit viel Spaß, Kreativität und Leidenschaft bringen sie Literatur unters Volk, sprich an die jugendliche Zielgruppe. Wir stellen in diesem Eselsohr die Kölner Institution und die Berliner Wortkünstlerin vor. (Foto: Tina Kemnitz in Aktion, ©: Richard Heidinger)

Eselsohr Galerie

Eleanor Sommer (zuvor Marsden), geboren 1974, studierte Illustration an der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg bei Rüdiger Stoye und Bernd Mölck-Tassel. Zuvor absolvierte sie ein Studium an der Bildkunstakademie. Sie arbeitet für verschiedene Verlage und ist Mitglied der „Krickelkrakels“. Ihre Illustrationen wurden mehrfach für die Bologna Illustrators Exhibition ausgewählt. Sie lebt in Hamburg. (Foto: © privat)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Eleanor Sommer
  • Extra: Genauso viel Spaß wie im Kino – 10 Jahre Junges Literaturhaus Köln
  • Vorabdruck: Viele Grüße, Deine Giraffe von Megumi Isana (Moritz Verlag)
  • Besonders im Hörbuch: Geschichten hören und Geschichte erleben
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • News, Termine
  • Vorschau/Register

Thema

  • „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ – aus Kinderbüchern über Resilienz lernen
  • Himmel und Hölle! Auf Heldenreise im Kinderbuch
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Durch die Wildnis

Im Porträt

  • Gefühle in Bildern zeigen – Eleanor Sommer
  • Schillernde Karriere – Der Regenbogenfisch (Interview: Marcus Pfister)
  • „Fesseln ohne Seil“ – wie eine Berlinerin Kinder und Jugendliche zum Lesen verführt

Blickpunkt

  • „Die Welt ist voller Niegewesen“ – Angebote arabischsprachiger Bücher zur Flüchtlingsthematik entdecken
  • Wunderpferd und Zaubergewehr – vor 175 Jahren wurde Karl May geboren

Erlesen

  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Comic
  • Jugendbuch
  • Sachbuch

Esel des Monats

Irmgard Litten: Trotz der Tränen. Gelesen v. Patricia Litten, uccello 2013, 3 CDs, ab 14, € 17,90.
ISBN 978- 3-937337-51-7

Geschichten hören und Geschichte erleben

Irmgard Littens Buch Eine Mutter kämpft gegen Hitler erzählt die Geschichte ihres Sohnes, des Anwalts Hans Litten, der mit seiner Verteidigung von Opfern der berüchtigten SA-Schlägertrupps Hitlers persönlichen Hass auf sich zog, noch während der Reichstag brannte am 28. Februar 1933 in sogenannte „Schutzhaft“ genommen wurde und sich nach Jahren unsagbarer Demütigungen und Folterungen in unterschiedlichen Gefängnissen und Konzentrationslagern im Februar 1938 in Dachau das Leben nahm. Dieses Buch bildet die Grundlage der in jeder Hinsicht empfehlenswerten uccello-Produktion Trotz der Tränen. Es ist das Verdienst des Verlags, zum Andenken Hans Littens damit einen nach wie vor aktuellen Beitrag zu leisten.
(...)
Das Hörbuch nach dem Text Irmgard Littens erzählt eine historisch wichtige, zugleich menschlich einnehmende Geschichte. Das geschieht anrührend, aber nicht rührselig. Und es glückt, weil (und nicht „obwohl“) mit Patricia Litten eine Schauspielerin für die Lesung gewonnen wurde, die als Nichte bzw. Enkeltochter von Hans und Irmgard Litten eine direkte persönliche Beziehung zu den geschilderten Personen und ihren Erlebnissen hat.
(...)
Lothar Sand
(mehr im Eselsohr 02/2017, S. 26)

Rückschau Januar 2017
März 2017 Vorschau