November 2019

Themen

  • Advent & Weihnachten
  • Tod, Verlust, Trauer
  • Events Bücherherbst
  • Vorlesen
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Inhalte dieser Ausgabe

Advent, Advent …

Wie in jedem Jahr gibt es auch heuer wieder verlagsübergreifend ein großes Angebot an Weihnachtstiteln – vom Pappbuch bis zum Jugendbuch, bis zur Beschäftigung. Nostalgisch oder modern, ziemlich christlich oder bewusst säkular, ernsthaft oder humorvoll verspielt, fantastisch angehaucht oder gar ziemlich kess. Wir haben uns einige unserer Lieblingstitel aus dem großen Bücherstapel herausgegriffen: Pappen, Bilderbücher, Kinderbücher und Adventskalenderbücher. Damit wollen wir Sie und uns schon mal auf die Weihnachtszeit einstimmen. (Abb.: „In der Weihnachtshöhle ist noch Platz“ v. Katharina Mauder u.Nikolai Renger, Esslinger)

Tod, Trauer, Verlust

Ob als Fabel oder Fantasy, Alltagsgeschichte oder Sachbuch: Kinder- und Jugendbücher packen das ebenso schwierige wie existenzielle Thema mitunter sehr verschieden an. Mal sterben Menschen, mal finden Tiere den Tod. Jedes Kind muss lernen, mit ihm zu leben. Denn vom ersten Atemzug an läuft die Lebensuhr ab. Wir haben uns auf einen kleinen Streifzug durch aktuelle Publikationen begeben – vom Sachbilderbuch für die ganz Jungen (ab 4) bis zum Jugendbuch mit fantastischem Touch (ab 14) – unterhaltsam bis düster dräuend. (Abb.: „Abschied, Tod und Trauer“, Wieso? Weshalb? Warum? Bd. 42, v. Patricia Mennen u. Melanie Brockamp, Ravensburger)

Glück durch Vorlesen

Die Bedeutung des Vorlesens für die Entwicklung der Kinder, für ihr tagtägliches und zukünftiges Lebensglück, kann gar nicht übertrieben werden. Wir stellen Ihnen mit „Die verzauberte Stunde“ z.B. eine spannende Grundsatzpublikation zum Thema „Vorlesen“ vor und mit „Lesewelten Köln“ eine Leseförderinitiative, die zeigt, wie Integration über Vorlesen funktionieren kann. Beiden sind eine noch viel größere Reichweite und zahlreiche Nachahmer zu wünschen. (Abb.: „Die verzauberte Stunde“ v. Meghan Cox Gurdon, Insel)

Eselsohr-Galerie

Tony Ross (Anthony Lee Ross, geboren 1938) ist ein britischer Illustrator und Bilderbuchautor. In seiner Heimat Großbritannien ist er vor allem für seine „Die kleine Prinzessin“-Bilderbücher bekannt sowie für seine Illustration der Kinderbuchserie „Henry, der Schreckliche“ von Francesca Simon. Hierzulande kennen wir den vielfach ausgezeichneten Künstler auch für seine Illustrationen zu den Kinderbüchen von David Walliams (erschienen bei Rowohlt). Nach einem Kunststudium in Liverpool arbeitete Ross zunächst als Cartoonist und Grafiker, bevor er sich (seit 1983) Bilder- und Kinderbüchern widmete. Er lebt heute in der Grafschaft Cheshire, an der Grenze zu Wales. (Foto: © Mark Guest)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Tony Ross
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Um die Welt gelesen von Eva Maus
  • Blickpunkt: Wohin wir gehen – das Thema Tod treibt alle um von Roland Mörchen
  • News, Termine
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • Vorschau/Register/Impressum

Thema

  • Weihnachten wie im Bilderbuch! von Maren Bonacker
  • Ein Autoreifen als Adventskranz – o du frech-fröhliche Weihnacht von Roland Möhrchen
  • 3 ..., 2 ..., 1 ... Weihnachten! von Birgit Franz

Im Porträt

  • Unkonventionelle Zeichnungen voller Leichtigkeit, Esprit und Nonchalance – Tony Ross von Ruth Rousselange
  • Ästhetik des Unergründlichen – Einar Turkowski von Ruth Rousselange

Extra

  • Very British – KiBUM 2019 von Regina Peters
  • Krönungsmesse oder Papierpolka – das Märchen vom stillen Leser, der ein Oktoberfest braucht von Christine Paxmann
  • Trommeln fürs Kinderbuch – 70 Jahre IJB von Ulrich Störiko-Blume
  • Bilderstrecke: Frankfurt 2019

Leseförderung

  • Im Himmel von Tina Rausch
  • Mit Liesbert Bücher, Sprache und Stadt entdecken von Julia Süßbrich

Erlesen

  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Jugendbuch
  • Graphic Novel
  • Sachbuch

Esel des Monats

Philipp Steffan: Sag was. Radikal höflich gegen Rechtspopulismus argumentieren. Ein Buch von Diskursiv, Oetinger 2019, ab 14, 80 S., € 6,– (D),
€ 6,20 (A). ISBN 978-3-8415-0606-1

Aktiv gegen rechts

Ein Mitschüler wird ausgegrenzt, weil er seine syrische freundin verteidigt. Der jüdische Student von nebenan hat Angst, seine kippa öffentlich zu tragen. ein Onkel will plötzlich die AfD wählen, um es „den eliten“ zu zeigen. Die Nachbarin überrascht, weil sie sich nicht eindeutig zum Mord an Walter Lübcke positioniert. ich bin sprachlos. Menschen, die ich kenne, werden eingeschüchtert oder vertreten Meinungen, die ich nicht richtig finde. Soll ich darauf reagieren? Und wenn ja, wie?
(…)
„Sag was“ ist eine kompakte Handreichung rund um die Frage, „wie wir mit Rechtspopulismus umgehen sollten“. Wichtig ist, die eigene Positi- on zu kennen. Was genau ist meine Ansicht? Wel- che Argumente vertrete ich? Wie kann ich mich vorbereiten auf ein Gespräch über rechts? Was kann ich tun, sollte das Gegenüber vom Thema abschweifen? Oder mich provozieren? Wo ziehe ich für mich die Grenze? Und wie kann ich bei alldem radikal höflich bleiben?
Es gibt keine Patentrezepte, jede Situation ist anders, jeder von uns ist anders. Wie reagieren wir auf Menschen, die uns vertraut sind? Wie auf gänzlich Unbekannte? Und ganz zentral: Müssen wir was sagen, wenn wir gerade nicht gut drauf sind, oder dürfen wir dann schweigen? Uns zu- mindest klar von ausgrenzenden Aussagen ab- grenzen, das sollten wir immer, sagt Steffan. Denn: Werden solche Äußerungen zur Norma- lität, werden sie immer häufiger benutzt – und Menschen, die von diesen Sätzen betroffen sind, fühlen sich bedroht. Zu Recht. „Deshalb darf diese Sprache nicht normal werden. Ist es so wichtig dagegenzuhalten“, so Steffan.
(…)
Heike Brillmann-Ede

(mehr dazu um Eselsohr 11/2019, S. 30)

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