Februar 2016

Themen

  • Bücher über Flucht und Bücher für Flüchtlinge
  • die Macht der Bilder
  • Sachbuch: tierisch besonders
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Inhalte dieser Ausgabe

Flucht & Flüchtlinge

Flüchtlinge sind das Thema in Radio, TV und Zeitungen, in Schulen und Kindertagesstätten, am Esstisch daheim ... Meinungen und Befindlichkeiten prallen aufeinander. Ängste und Vorbehalte steigen. Nüchterne Fakten und Zahlen können da wenig ausrichten. Es ist an Büchern und Geschichten, abstrakten Geschehnissen ein Gesicht zu geben. Sie helfen uns dabei, Verständnis und Mitgefühl zu entwickeln.

Bilder gegen Ängste

"BILDKORREKTUR – Bilder gegen Bürgerängste" Illustratoren und Comiczeichner wollen mit Vorurteilen aufräumen. Ihre Initiative stellen wir genauer vor. (www.bildkorrektur.tumblr.com – Abb.: FÖRM)

Autoren & Lektoren

Von der Kunst des respektvollen Umgangs: Schreiben ist harte Arbeit. Das Lektorieren auch. Der Autor ist und bleibt dabei stets der Schöpfer seines Werkes. Das gilt auch dann, wenn eine Lektorin Hand an den Text legt. Von beiden Seiten sind Toleranz, Einfühlungsvermögen und vor allem gegenseitige Wertschätzung gefordert. (Foto: Anne Schieckel, Autorin des Beitrags, Copyright: Ishtar Najjar)

Maren Briswalter

Wir stellen Ihnen die Künstlerin Maren Briswalter in der "Eselsohr-Galerie" vor. Von ihr stammen die Coverabbildung, die Illustration auf Seite 5 sowie die in dieser Ausgabe verteilten Vignetten.
Maren Briswalter studierte Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Sie illustriert Bilderbücher, Kinderbücher, Sachbücher und Cover.

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Maren Briswalter
  • App des Monats: Peter und der Wolf 2.0 (Marlene Zöhrer)
  • Vorabdruck: Hat Jesus Fußball gespielt? (Moritz Verlag)
  • Kommentar: Warum Klassiker? Ein Plädoyer (Heike Brillmann-Ede)
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Aktuelle Jungen-Bücher für Leser ab 12 Jahren (Ulf Cronenberg)
  • Blickpunkt: Auf Augenhöhe - oder: Die Kunst des respektvollen Umgangs (Anne Schieckel)
  • News, Termine
  • Die Buecherkinder lesen! / Die Besten 7
  • Vorschau/Register

Thema

  • Bücher voller Flüchtlinge (Sigrid Tinz)
  • Auf der Flucht – Kinder und Jugendbücher 2016 (Kathrin Köller)
  • Buchaktionen für Flüchtlinge (Frank Sommer)
  • Bilder gegen Bücherängste (Karin Gruß)

Im Porträt

  • Magisches Licht und weite Landschaften - Naturbegegnungen mit Maren Briswalter (Karin Gruß)
  • Geburtstage in Berlin, Wien und überall! (Interview mit Georg Glöckler, Ueberreuter Verlag, Christine Paxmann)

Extra

  • Transbook - ein junges Netzwerk (Nicola Bardola)
  • "Neugierig auf die Welt" – 10. Münchner Bücherschau junior (Sylvia Mucke)
  • Eselsohr auf Messen unterwegs (Christine Paxmann)

Erlesen

  • Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Jugendbuch
  • Musik
  • Sachbuch

Esel des Monats

José Manuel Mateo/Javier Martínez Pedro (Illu.): Migrar – Weggehen. A. d. Span. v. Ilse Layer,
Edition Orient 2015, 20 S., ab 8, € 28,90.
ISBN 978-3-922825-90-6

Bilder einer Flucht

Im Wimmelbuch Migrar – Weggehen begleiten wir nun einen namenlosen Jungen, der gemeinsam mit seiner Mutter und Schwester die mexikanische Heimat verlässt, um den Vater zu suchen. Der war der Familie vor längerer Zeit vorausgegangen, um in den Staaten Glück und Arbeit zu finden. Doch bald blieben die monatlichen Zahlungen aus und die Familie drohte zu verhungern.
In wenigen Zeilen und eher sachlichem Ton lässt Autor José Manuel Mateo den Jungen von den Stationen der anstrengenden Reise erzählen – auf einer Seite in Deutsch, auf der anderen in Spanisch. Daneben dokumentieren die zum Leporello ausklappbaren Schwarz-Weiß-Zeichnungen von Javier Martínez Pedro den Weg der Familie vom mexikanischen Dorf bis hin nach Los Angeles – und lehnen sich damit bewusst an die Tradition der aztekischen Bilderhandschriften an. Scheinbar kindlich-naiv und ohne auf Proportionen oder Perspektiven Rücksicht zu nehmen, reiht sich hier ein zum Bersten voll gestaltetes Bild an das nächste. Allerdings täuschen die an Wimmelbücher für kleine Kinder erinnernde Gestaltung der Bilder und der schlichte Text nicht über den Tiefgang hinweg, den die Story auf den zweiten Blick für ältere Leser bereithält ...
Heike Byn
(mehr im Eselsohr 02/2016, S. 16)

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