November 2018

Themen

  • Weihnachten – Kunst & Religion
  • Alltagsthema Umziehen
  • Judentum sichtbar
  • Forscher & Entdecker
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Inhalte dieser Ausgabe

Weihnachtskunst

Ob eher weltlich ausgerichtet oder religiös: Weihnachten ist nicht nur das Fest großer Vorfreude, sondern auch höchster Aufregung. Bis man sich unterm funkelnden Tannenbaum zusammenfindet, kann es einige Hürden zu überwinden geben – mit diesen beschäftigen sich viele gelungene Bücher. Die Weihnachtsgeschichte selbst originell zu erzählen, ist gar nicht so einfach: Die Geburt des Christkindes im Stall von Bethlehem läuft oft so ab, wie man sie sich seit zwei Jahrtausenden erzählt. Wir werfen darum mal einen Blick auf Titel, die sich variationsfreudig zeigen, und richten unser Augenmerk gleichzeitig auf die künstlerische Seite der religiösen Bücher. (Abb.: „Das größte Geschenk der Welt“ v. Dorothée de Monfreid, Reprodukt)

Themenklassiker

Das Thema „Umziehen“ wird im Bilderbuch wie Kinderbuch wohl nie alt werden, ebenso wie dieses Thema aus dem Leben der Kleinen so schnell nicht verschwinden wird. Sei es weil der neue Job von Mama oder Papa eine Ortsveränderung nötig machen, schlicht die alte Wohnung zu klein geworden ist oder ein Neuanfang gar durch Vertreibung & Flucht erzwungen wurde. Ebenso wird es im Sachbuchsegment immer wieder um Entdecker & Forscher gehen. Wir haben uns unter aktuellen Veröffentlichungen umgeschaut. (Abb.: „Rosa Monster“ v. Olga d Dios, ábac)

Judentum im Unterricht

Judentum und Antisemitismus im Unterricht behandeln – das hat in den letzten Jahren eine neue Dringlichkeit bekommen. Die Kultusministerkonferenz und der Zentralrat der Juden in Deutschland haben im April dieses Jahres eine kommentierte Materialsammlung online gestellt, die Lehrkräfte dabei unterstützen soll. Wie anwendungsfreundlich ist das Angebot? Und was gilt es bei der Auswahl von Schullektüren und weiteren Bildungsmedien zu beachten? (Abb.: www.kmk-zentralratderjuden.de)

Eselsohr-Galerie

Nadia Budde, geboren 1967, studierte Grafik in Berlin und London. Sie ist die Autorin und Illustratorin zahlreicher erfolgreicher sowie vielfach ausgezeichneter Kinderbücher. Ihr Debüt „Eins zwei drei Tier“ (1999) gewann den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis, „Trauriger Tiger toastet Tomaten" (2000) wurde mit dem Troisdorfer Bilderbuchpreis und dem Luchs der Jury von ZEIT und Radio Bremen ausgezeichnet. Die Comic-Biografie „Such dir was aus, aber beeil dich" (Fischer Schatzinsel 2009) erhielt ebenfalls den Deutschen Jugendliteraturpreis. Nadia Budde lebt mit ihrer Familie in Berlin. (Foto: © Christian Reister)

Rubriken

  • Eselsohr-Galerie: Nadia Budde
  • Kommentar: Messe mit Message von Christine Paxmann
  • Kalender: Schaf gut! von Christine Paxmann
  • Verskunst: Ein Preis fürs Gedicht von Kathrin Köller
  • 4 Jungen, 4 Bücher: Außen klassisches Mädchenbuch – innen auch für Jungs
    von Eva Maus
  • News, Termine
  • Die Buecherkinder lesen!/Die Besten 7
  • Vorschau/Register

Thema

  • Stimmungsvoll, witzing & rasant: Alle Jahre wieder! von Heike Brillmann-Ede
  • Spinne rettet Heilige Familie – Bibeln und etwas andere Weihnachtstitel mit viel Kunst von Roland Mörchen

Im Porträt

  • Ramponierte Kreaturen – die Berliner Künstlerin Nadia Budde von Kathrin Köller
  • Wildgänse und ein Löwe – Selma Lagerlöf und C. S. Lewis zum Geburtstag von Roland Mörchen

Blickpunkt

  • Ewiges Alltagsthema Umzug, Teil 1: Bilderbücher von Bianka Boyke
  • Klassikerthema Forscherleben von Heike Brillmann-Ede

Extra

  • Bilderstrecke: Großer Preis und Volkacher Taler von Christine Paxmann
  • Vielfältigkeit sichtbar machen von Tina Rausch
  • „KIBUM – total tierisch!“ von Regina Peters
  • Plenum digitale – Vacuum mentale? von Ulrich Störiko-Blume
  • Bilderstrecke: Frankfurter Buchmesse 2018 von Christine Paxmann

Rubriken

  • Pappbuch/Bilderbuch
  • Kinderbuch
  • Comic
  • Jugendbuch
  • Musik
  • Sachbuch

Esel des Monats

Ben Gershon: Jewy Louis – Schalömchen.
Ariella 2018, 66 S., ab 7, € 12,95 (D), € 13,40 (A),
SFr 19,90. ISBN 978-3-945530-15-3

Gelobtes Disneyland

Der jüdische Comic-Künstler Ben Gershon schafft das, was auch Die Peanuts von Charles M. Schulz auszeichnet: in wenigen Bildern eine Sache auf den Punkt zu bringen. Statt Charlie Brown heißt Gershons Held Jewy Louis („Jew“ ist das englische Wort für „Jude“), offensichtlich in Anlehnung an den Filmkomiker Jerry Lewis, mit dem er außer der jüdischen Herkunft aber nichts gemeinsam hat.
„Jewy Louis zeigt uns humorvolle Absurditäten des jüdischen Lebens in einer nicht-jüdischen Mehrheitsgesellschaft“, meint der Klappentext über Gershons Comic-Strips, die in Wochenzeitungen erscheinen und erstmals in Buchform erfreuen. Der jüdische Humor, gern als Lachen mit Trauerrand beschrieben, hat eine sympathische Schlitzohrigkeit, wie man sie etwa auch aus Isaac B. Singers Die Narren von Chelm kennt.
(...)
Gershons Comics zeigen vor allem, dass unsere jüdischen Zeitgenossen wie alle Menschen sind und die gleichen Sorgen haben. Sagen wir: Eltern, die ihre Kinder zu so großer Selbstständigkeit erzogen haben, dass sie nie mehr zu Hause anrufen. Oder Sprösslinge, denen zum Fest die Geschenke wichtiger sind als die Religion. Gewitzt und komisch.

Roland Mörchen

(mehr dazu im Eselsohr 11/18, S. 26)

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